DAS ZWEI FÜR EINS
Albanien, August 2012. Qafmolla, ist ein Dorf in Mirdita, auf einem Hügel zwischen zwei Flüssen gelegen. Sechzehn Häuser, wenige Menschen mit Kühen, Schafen und viele Ziegen. Alle Einwohner gehören zur Sippe des Hauses „Gjomarkaj“ – der wichtigste Clan von Mirdita und eine Säule des Kanuns. Hier wird eine Art Staat im Staate gelebt.
Die Arbeit ist eine in sieben Kapitel konzipierte subjektive Dokumentation. Beobachtungen einiger Rituale, kontemplative Landschaftsbetrachtungen und Porträts einer Lebenshaltung.
Der Mensch – sagt man in dieser Region – ist nicht aus einer Rippe und Erde geschaffen, sondern das Blut und die Milch sind ineinander verschmolzen, um Geschöpfe eben aus Blut und Milch zu schaffen. Wir verlieren das Blut wenn wir sterben und wir trinken Milch wenn wir geboren sind. Die Frau verliert Blut bei der Menstruation, der Mann vergießt Blut im Krieg. Ich, eine Mirditorin, gehe zu meinen Wurzeln zurück und entdecke sie neu.
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DAS ZWEI FÜR EINS (THE TWO FOR ONE)
Albania, August 2012. Qafmolla, is a village in Mirdita, located on a hill between two rivers. Sixteen houses, only a few people with cows, sheep and many goats. All residents are members of the family of the house “Gjomarkaj” – the main clan in Mirdita and a pillar of the so called “Kanun”. Here is kind of a state within a state. This body of work is a subjective documentation in seven chapters. Observations of some rituals, thoughtful landscape contemplations and portraits of the living standard. In this region they don’t say that man was made from a rib and earth, but blood an milk merged to give live to creatures that are made from blood and milk .
We loose blood when we die and we drink milk when we are born. The woman loses blood during menstruation, the man sheds blood in war. I, a Mirditorian, go Back to my roots and discover them again.